Dogs 4 Adoption

from stray to stay

Mehrrassenhunde –

‍  Einzigartige Persönlichkeiten mit 

‍                    sehr vielen Wurzeln

Bei uns landen viele Hunde, deren genaue Herkunft unbekannt ist. Wir nennen sie liebevoll Mehrrassenhunde. Sie sind kleine und grosse Unikate, die nicht in eine Schublade passen. Anders als bei gezüchteten Hunden weiss man bei ihnen nie genau, welche Rassen in ihrer Ahnengalerie stecken. Und gerade deshalb, sind sie ganz besonders. Das einzige, wovon wir immer sicher sein können ist, dass sie 100 % Hund sind. 

Ihr äusseres Erscheinungsbild, der Phänotyp, lässt manchmal auf bestimmte Rassen schliessen, aber das ist oft nur die halbe Wahrheit. Denn was in einem Hund tatsächlich steckt, zeigt sich im Genotyp – seinem genetischen Bauplan. 

Dank moderner DNA-Tests können heute viele Mischlinge genetisch analysiert werden. So kommt oft Überraschendes zutage. In einem kleinen wuscheligen Hund kann ein Windhund oder ein Dobermann stecken. Vielleicht auch beides. Meistens steckt aber so viel genetische Vielfalt in einem Hund, dass die einzelnen DNA-Anteile zu gering sind, um sie exakt zu analysieren. 

Die Ergebnisse sind oft völlig verblüffend und können dabei helfen, das Verhalten, die Bedürfnisse und auch die Stärken eines Hundes zu verstehen und ihn besser anzuleiten.

Vielleicht trägt Ihr Traumhund aber auch Herdenschutzhund-Gene in sich – etwas, das viele Menschen zunächst abschreckt. Denn auch wenn, sagt ein Rasseanteil nichts über das tatsächliche Verhalten eines Hundes aus. Sozialisation, Erfahrungen, Training und Bindung sind weitaus prägender. Viele Herdenschutzhund-Mixe zeigen sich freundlich, lernwillig, sehr menschenbezogen und oft sogar besonders loyal und ausgeglichen. Sie sind treu, gelassen und wachsam ohne aggressiv zu sein. Richtig verstanden und geführt, kann ein Hund mit einem Anteil an Herdenschutzhund zu einer grossen Bereicherung werden.

Ihre genetische Vielfalt ist übrigens ein grosser Vorteil von Mehrrassenhunden. Sie gelten als robuster, widerstandsfähiger und weniger anfällig für rassetypische Krankheiten – ein Phänomen, das als Heterosis-Effekt bekannt ist. 

Der Heterosis-Effekt ist natürlich kein Garant für Gesundheit – auch Mischlinge können krank werden. Aber statistisch gesehen ist das Risiko für bestimmte Erbkrankheiten bei ihnen geringer, weil sich mögliche schadhafte Genvarianten nicht so leicht doppeln wie bei eng verwandten Rassehunden. 

Doch all das – Gene, Aussehen, Rasseanteile – ist letztlich nur ein Teil der Geschichte. Was wirklich zählt, ist der Charakter und die Seele eines Hundes. 

Hunde sind wunderbare Lebensbegleiter – jeder auf seine eigene, ganz besondere Weise.

Unsere Mehrrassenhunde warten nicht darauf, entdeckt zu werden – sie warten darauf, angenommen zu werden, genau so, wie sie sind.

 

Können Sie erraten, was in diesen Hunden steckt? 

‍                                        Die Aufschlüsselung steckt hinter den Fotos.

Um es vorweg zu nehmen - das Ergebnis der DNA Tests von Canix war eindeutig: 

Alle diese Hunde sind, wie praktisch alle Tierschutzhunde, waschechte Mega-Mutts!  

Das bedeutet, dass sich in ihrem Erbgut so viele verschiedene Rassen über viele Generationen hinweg vermischt haben, dass kaum noch einzelne Rasseanteile klar zu erkennen sind. Ein typisches Zeichen für ehemalige Straßenhunde aus dem Tierschutz oder auch aus in- und ausländischen Tierheimen.

Die wenigen Rassen, die noch nachweisbar sind, machen jeweils nur einen sehr kleinen Teil aus. Sie prägen weder das Aussehen noch das Verhalten entscheidend. 

Ähnlichkeiten mit bestimmten Rassen entstehen eher zufällig oder durch Prägung und Erziehung.

Diese Hunde sind also echte Unikate – ohne klare Zuordnung, aber mit umso mehr Persönlichkeit und Geschichte. 

Oder auf Neudeutsch liebevoll: Mega-Mutts – 100 % Hund. Geliebt und angenommen, so wie sie sind.